Realisierungswettbewerb Verwaltungsgebäude Sparkasse Marburg

Realisierungswettbewerb Verwaltungsgebäude Sparkasse Marburg

RTW Architekten Sparkasse Marburg Visu Platz 032022RTW Architekten Sparkasse Marburg Visu Platz 032022 295x200
RTW Architekten Sparkasse Marburg Lageplan 032022RTW Architekten Sparkasse Marburg Lageplan 032022 295x200
RTW Architekten Sparkasse Marburg Erdgeschoss 032022RTW Architekten Sparkasse Marburg Erdgeschoss 032022 295x200
RTW Architekten Sparkasse Marburg Obergeschoss 032022RTW Architekten Sparkasse Marburg Obergeschoss 032022 295x200
RTW Architekten Sparkasse Marburg Ansicht Ost 032022RTW Architekten Sparkasse Marburg Ansicht Ost 032022 295x200
RTW Architekten Sparkasse Marburg 2 Obergeschoss 032022RTW Architekten Sparkasse Marburg 2 Obergeschoss 032022 295x200
RTW Architekten Sparkasse Marburg Ansicht Sued 032022RTW Architekten Sparkasse Marburg Ansicht Sued 032022 295x200
RTW Architekten Sparkasse Marburg Ansicht West 032022RTW Architekten Sparkasse Marburg Ansicht West 032022 295x200
RTW Architekten Sparkasse Marburg Wohnen Ansicht Sued 032022RTW Architekten Sparkasse Marburg Wohnen Ansicht Sued 032022 295x200
RTW Architekten Sparkasse Marburg Wohnen Ansicht West 032022RTW Architekten Sparkasse Marburg Wohnen Ansicht West 032022 295x200
RTW Architekten Sparkasse Marburg Wohnen EG 032022RTW Architekten Sparkasse Marburg Wohnen EG 032022 295x200

Realisierungswettbewerb Verwaltungsgebäude Sparkasse Marburg

2020 hatten die Sparkasse und die Stadt Marburg einen städtebaulichen Wettbewerb für das südliche Stadtgebiet Marburgs ausgelobt. Ziel war es eine städtebauliche Lösung für das Areal zu finden, das einem Neubau der Sparkassenhauptverwaltung Raum bietet, Außerdem galt es auf die anhaltend hohe Wohnraumnachfrage zu reagieren.

Der städtebauliche Siegerentwurf sieht vor, den Neubau des Sparkassenhauptsitzes auf dem Areal zwischen Cappeler Straße und Frauenbergstraße anzusiedeln. Zusätzliche Wohnbebauung soll das Verwaltungsgebäude einbetten im Quartier.

Auf dieser Grundlage hat die Sparkasse Marburg einen Realisierungswettbewerb für den Neubau ihrer Hauptverwaltung ausgeschrieben.

4 m Höhenversatz des Geländes von West nach Ost sind bei den Planungen sowohl des Sparkassen-Gebäudes als auch bei der Wohnbebauung zu berücksichtigen. Teile des Erdge­schosses des Verwaltungsgebäudes liegen deshalb im Erdreich. Alle Gebäude sind gestaffelt ins Gelände geplant und somit barrierefrei erschließbar.

Verwaltungsgebäude Sparkasse Marburg | Gestaltung

Unser Entwurf für das Verwaltungsgebäude der Sparkasse formt sich aus drei fünf- und sechs­geschossigen Türmen. Diese sind als klassische Blockbebauung in den ersten drei Geschossen miteinander verbunden. Die dreigeschossigen Gebäudebereiche bieten Raum für Dachterrassen für die darüberliegenden Geschosse. Der Innenhof, der sich oberhalb des Erdgeschosses befindet, bietet zusätzliche geschützte Aufenthaltsräume. Das Erdgeschoss zum Quartiersplatz zeigt sich mit vier Metern Geschosshöhe repräsentativ und einladend. Die darüberliegenden Ebenen ermög­lichen mit einer Geschosshöhe von 3,50 m vielseitige und flexible Büro- und Gemeinschafts­nutzung. Das sechste Geschoss – die „Krone“ – bildet mit 4,50 m Geschosshöhe den Abschluss zum Quartierplatz.

Große Öffnungen zum Quartiersplatz und den anderen Seiten markieren die Eingänge der Sparkasse.

Der höchste, sechsgeschossige Turm schiebt sich schräg aus seiner Grundform zum Platz hinaus und prägt den Haupteingang. Eine große, zweigeschossige Öffnung in der Fassade bildet den Abschluss der Gebäudefigur. Die Schräge im Turm erzeugt eine Platz-Dynamik, die die städtebaulich relativ starre Situation entspannt.

Die Fassadengestaltung unseres Entwurfs sieht ein einheitliches, sich wiederholendes Raster vor. Nach außen präsentiert sich die hochwertige, helle Klinkerfassade durch ein vertikal ausgeprägtes Format, in der größere Öffnungen klar die Eingänge markieren.

Nachhaltigkeit

Die Grundstruktur des Gebäudes wurde auf eine lange Nutzungsdauer ausgelegt. Die gewählte Fassadenstruktur ermöglicht eine hohe Flexibilität in der Grundrissgestaltung. Die vertikal gegliederte Fassade bietet in kleinen, regelmäßigen Abständen Anschlusspunkte für Innen­wän­de in dem vorgegebenen Ausbauraster von 1,35 m. Dadurch kann auf zukünftige Anforde­rungen an die Flächen und deren Organisation reagiert werden und die Grundstruktur erhalten bleiben.

Auf den drei Türmen und damit auch Hochpunkten unseres Entwurfs sind Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung vorgesehen. Zusätzlich ist in den Technikflächen ein Batteriespeicher vorgesehen, sodass die Sparkasse ihren eigenen Strombedarf, auch wenn die Sonne nicht scheint, deckt. Auf diese Weise profitiert auch die für die Tiefgarage vorgesehene Ladestruktur für E-Mobilität. Überschüsse werden für den späteren Bedarf gespeichert. Erst wenn die Batterie voll ist, wird in das Netz eingespeist.

Ideenteil Wohnbebauung | Baufeld 2 und 3

Parallel zum Realisierungswettbewerb für ihren Verwaltungsbau hat die Sparkasse Marburg einen Ideenwettbewerb für die im neuen Quartier zu planende Wohnbebauung ausgeschrieben. Ziel soll es sein, Wohnraum in unterschiedlichen Wohnungsgrößen zu schaffen. Mindestens 30% der Einheiten ist als geförderter Wohnungsbau vorzusehen. Im Erdgeschoss sollen Läden und Dienst­leister angesiedelt werden, die dazu beitragen, ein belebtes, urbanes Viertel zu schaffen.

Das Quartier ist sehr gut an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossen. Bushaltestellen sind fußläufig erreichbar. Für den Weg in die Innenstadt benötigt man mit dem Fahrrad ca. 13 min. Der Bahnhof Marburg Süd ist zu Fuß in ca. 15 min zu erreichen. Dies reduziert den PKW-Stellplatz­schlüssel für dieses Stadtgebiet.

Entwurf

Unser Entwurf sieht eine gemischte Nutzung aus Café, Nahversorgung und Wohnbebauung vor. Zwei drei- bis fünfgeschossige Quartiersblöcke umschließen jeweils einen geschützten Innenhof. Die Quartiere öffnen sich zu zwei, bzw. drei Seiten in den Stadtraum. Die Gebäude werden über die halböffentlichen Innenhöfe erschlossen.

Alle 3- bis 6-Spänner haben einen eigenen Eingang und werden über ein minimiertes, zentrales Treppenhaus erschlossen, um die größtmögliche Fläche als Wohnraum nutzen zu können. Der geplante Wohnungsmix von 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen ermöglicht eine gesunde Mischung der Bewohner von Familien, Senioren, Singles und Studenten. Jeweils 40 % der Einheiten sind 2- oder 3-Zimmer-Wohnungen.

Großzügige Wohnräume, reduzierte Flure und gebündelte Nebenraumzonen prägen die Grundrisse. Moderne, bodentiefe Fenster belichten alle Wohnräume großzügig mit Tageslicht. Jede Wohnung verfügt über einen privaten Außenraum als Balkon, Dachterrasse oder Mieter­garten im Erdgeschoss.

Zusätzliche geschützte, halböffentliche Freiflächen bieten die mit heimischen, ortstypischen Arten begrünte Innenhöfe als Quartiersplatz. Hier ermöglichen gemeinschaftliche Kinderspiel- und Grünflächen Austausch und Kontakt unter den Bewohnern aus dem Quartier und der umlie­gen­den Wohnbebauung.

 

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Realisierungswettbewerb Verwaltungsgebäude Sparkasse Marburg

2020 hatten die Sparkasse und die Stadt Marburg einen städtebaulichen Wettbewerb für das südliche Stadtgebiet Marburgs ausgelobt. Ziel war es eine städtebauliche Lösung für das Areal zu finden, das einem Neubau der Sparkassenhauptverwaltung Raum bietet, Außerdem galt es auf die anhaltend hohe Wohnraumnachfrage zu reagieren.

Der städtebauliche Siegerentwurf sieht vor, den Neubau des Sparkassenhauptsitzes auf dem Areal zwischen Cappeler Straße und Frauenbergstraße anzusiedeln. Zusätzliche Wohnbebauung soll das Verwaltungsgebäude einbetten im Quartier.

Auf dieser Grundlage hat die Sparkasse Marburg einen Realisierungswettbewerb für den Neubau ihrer Hauptverwaltung ausgeschrieben.

4 m Höhenversatz des Geländes von West nach Ost sind bei den Planungen sowohl des Sparkassen-Gebäudes als auch bei der Wohnbebauung zu berücksichtigen. Teile des Erdge­schosses des Verwaltungsgebäudes liegen deshalb im Erdreich. Alle Gebäude sind gestaffelt ins Gelände geplant und somit barrierefrei erschließbar.

Verwaltungsgebäude Sparkasse Marburg | Gestaltung

Unser Entwurf für das Verwaltungsgebäude der Sparkasse formt sich aus drei fünf- und sechs­geschossigen Türmen. Diese sind als klassische Blockbebauung in den ersten drei Geschossen miteinander verbunden. Die dreigeschossigen Gebäudebereiche bieten Raum für Dachterrassen für die darüberliegenden Geschosse. Der Innenhof, der sich oberhalb des Erdgeschosses befindet, bietet zusätzliche geschützte Aufenthaltsräume. Das Erdgeschoss zum Quartiersplatz zeigt sich mit vier Metern Geschosshöhe repräsentativ und einladend. Die darüberliegenden Ebenen ermög­lichen mit einer Geschosshöhe von 3,50 m vielseitige und flexible Büro- und Gemeinschafts­nutzung. Das sechste Geschoss – die „Krone“ – bildet mit 4,50 m Geschosshöhe den Abschluss zum Quartierplatz.

Große Öffnungen zum Quartiersplatz und den anderen Seiten markieren die Eingänge der Sparkasse.

Der höchste, sechsgeschossige Turm schiebt sich schräg aus seiner Grundform zum Platz hinaus und prägt den Haupteingang. Eine große, zweigeschossige Öffnung in der Fassade bildet den Abschluss der Gebäudefigur. Die Schräge im Turm erzeugt eine Platz-Dynamik, die die städtebaulich relativ starre Situation entspannt.

Die Fassadengestaltung unseres Entwurfs sieht ein einheitliches, sich wiederholendes Raster vor. Nach außen präsentiert sich die hochwertige, helle Klinkerfassade durch ein vertikal ausgeprägtes Format, in der größere Öffnungen klar die Eingänge markieren.

Nachhaltigkeit

Die Grundstruktur des Gebäudes wurde auf eine lange Nutzungsdauer ausgelegt. Die gewählte Fassadenstruktur ermöglicht eine hohe Flexibilität in der Grundrissgestaltung. Die vertikal gegliederte Fassade bietet in kleinen, regelmäßigen Abständen Anschlusspunkte für Innen­wän­de in dem vorgegebenen Ausbauraster von 1,35 m. Dadurch kann auf zukünftige Anforde­rungen an die Flächen und deren Organisation reagiert werden und die Grundstruktur erhalten bleiben.

Auf den drei Türmen und damit auch Hochpunkten unseres Entwurfs sind Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung vorgesehen. Zusätzlich ist in den Technikflächen ein Batteriespeicher vorgesehen, sodass die Sparkasse ihren eigenen Strombedarf, auch wenn die Sonne nicht scheint, deckt. Auf diese Weise profitiert auch die für die Tiefgarage vorgesehene Ladestruktur für E-Mobilität. Überschüsse werden für den späteren Bedarf gespeichert. Erst wenn die Batterie voll ist, wird in das Netz eingespeist.

Ideenteil Wohnbebauung | Baufeld 2 und 3

Parallel zum Realisierungswettbewerb für ihren Verwaltungsbau hat die Sparkasse Marburg einen Ideenwettbewerb für die im neuen Quartier zu planende Wohnbebauung ausgeschrieben. Ziel soll es sein, Wohnraum in unterschiedlichen Wohnungsgrößen zu schaffen. Mindestens 30% der Einheiten ist als geförderter Wohnungsbau vorzusehen. Im Erdgeschoss sollen Läden und Dienst­leister angesiedelt werden, die dazu beitragen, ein belebtes, urbanes Viertel zu schaffen.

Das Quartier ist sehr gut an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossen. Bushaltestellen sind fußläufig erreichbar. Für den Weg in die Innenstadt benötigt man mit dem Fahrrad ca. 13 min. Der Bahnhof Marburg Süd ist zu Fuß in ca. 15 min zu erreichen. Dies reduziert den PKW-Stellplatz­schlüssel für dieses Stadtgebiet.

Entwurf

Unser Entwurf sieht eine gemischte Nutzung aus Café, Nahversorgung und Wohnbebauung vor. Zwei drei- bis fünfgeschossige Quartiersblöcke umschließen jeweils einen geschützten Innenhof. Die Quartiere öffnen sich zu zwei, bzw. drei Seiten in den Stadtraum. Die Gebäude werden über die halböffentlichen Innenhöfe erschlossen.

Alle 3- bis 6-Spänner haben einen eigenen Eingang und werden über ein minimiertes, zentrales Treppenhaus erschlossen, um die größtmögliche Fläche als Wohnraum nutzen zu können. Der geplante Wohnungsmix von 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen ermöglicht eine gesunde Mischung der Bewohner von Familien, Senioren, Singles und Studenten. Jeweils 40 % der Einheiten sind 2- oder 3-Zimmer-Wohnungen.

Großzügige Wohnräume, reduzierte Flure und gebündelte Nebenraumzonen prägen die Grundrisse. Moderne, bodentiefe Fenster belichten alle Wohnräume großzügig mit Tageslicht. Jede Wohnung verfügt über einen privaten Außenraum als Balkon, Dachterrasse oder Mieter­garten im Erdgeschoss.

Zusätzliche geschützte, halböffentliche Freiflächen bieten die mit heimischen, ortstypischen Arten begrünte Innenhöfe als Quartiersplatz. Hier ermöglichen gemeinschaftliche Kinderspiel- und Grünflächen Austausch und Kontakt unter den Bewohnern aus dem Quartier und der umlie­gen­den Wohnbebauung.

 

DGNB Zertifizierung

DGNB Zertifizierung

dgnb

DGNB Zertifizierung

Nachhaltigkeit – es gibt praktisch keine Branche oder Firma, die sich diese nicht auf ihre Fahnen oder in die Corporate Identity schreibt. Nachhaltigkeit als Begriff ist ausgeleiert wie ein in die Jahre gekommener Einweckgummi. Trotzdem kommen wir um den Begriff nicht herum, wenn wir die Herausforderungen der Zukunft ernst und unsere Verantwortung annehmen. Gerade als Architekten bekleiden wir bei diesem Thema eine Schlüsselrolle, die wir in ihrer gesamten Komplexität alleine gar nicht ausfüllen können.

Ein objektives Zertifizierungs-System unterstützt unsere Arbeit deshalb gewinnbringend. Denn ein Gebäude ist nicht automatisch nachhaltig, weil ich Holz in der Fassade verbaue und Photovoltaik aufs Dach schraube. Nehmen wir das Thema Nachhaltigkeit wirklich ernst, müssen Mehrwerte für Menschen, Umwelt und Wirtschaftlichkeit sorgfältig und sinnvoll miteinander kombiniert und gegenwinander abgewogen werden.

Zielkonflikte zwischen ökologischen, ökonomischen und soziokulturellen Aspekten sind hierbei vorprogrammiert. Diese gilt es aufzulösen durch das Zusammenspiel mannigfacher Expertise der unterschiedlichen Disziplinen. Erfahrene Auditoren wissen, welche Stellschrauben zu drehen sind, um für ein Gebäude in Gänze größtmögliche Nachhaltigkeit zu erzielen.

Der unter Umständen erhöhte Planungsaufwand zahlt in der Regel ein in weniger Nachträge, höhere Qualität und eine bessere Performance der Gebäude.

Technopark | Hannover-Marienwerder

Mit einem unserer jüngsten Projekte – dem Technopark in Marienwerder – entsteht einer der wenigen Neubauten in Hannover, bei dem eine Zertifizierung mit dem DGNB Standard Platin angestrebt wird. Hierzu begleiten Auditoren der DGNB das gesamte Projekt bereits ab der Planungsphase.

Das Zertifizierungssystem des DGNB ist mittlerweile international anerkannt als Global Benchmark for Sustainability. Sein Ziel ist es, nachhaltiges Bauen messbar und somit vergleichbar zu machen. Dazu werden im Projekt zahlreiche Parameter betrachtet, bewertet und gewichtet. Bei Neubauten dient dieser unabhängige Zertifizierungsprozess der transparenten Qualitätskontrolle über den gesamten Planungs- und Fertigstellungszeitraum hindurch.

6 Haupt-Kategorien gliedern die Bewertung von Neubauten

Hierzu bewerten die Autitoren unter anderem folgende Kriterien:

Die ökologische Qualität

Die Ökobilanz des Gebäudes wird bewertet nach Co²-Ausstoß und Energiebedarf des Gebäudes über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg. Das gesamte Vorhaben wird hinsichtlich Ressourcenverbrauch und Risiken sowie Biodiversität am lokalen Standort betrachtet und bewertet.

Die ökonomische Qualität

Werden die wirtschaftlichen Ressourcen sinnvoll und bewusst eingesetzt und zu welchen gebäudebezogenen Kosten führt dies für den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes? Ist das Gebäude anpassungsfähig geplant, um neuen Anforderungen an die Nutzung flexibel genug begegnen zu können? Dies vermindert das Risiko von Leerstand und erhöht die Akzeptanz der Nutzer.

Die soziokulturelle und funktionale Qualität

Eine hohe Aufenthaltsqualität im Inneren und Außen steigert das Wohlbefinden, die Gesundheit und den sozialen Austausch der Nutzer. Hierzu ist es notwendig, dass die Nutzer ausreichende Möglichkeiten haben auf Sonnenschutz, Lüftung, die Temperatur und die Belichtung Einfluss zu nehmen.

Die technische Qualität

Rückbau- und Recyclingfähigkeit ist eines der wichtigsten Anliegen des DGNB. Ziel ist es eine „Circular Economy“ zu schaffen und den Abbau natürlicher Ressourcen zu minimieren – bestenfalls gänzlich zu vermeiden. Der Qualität der Gebäudehülle kommt hierbei eine tragende Rolle zu. Gut geplant bildet diese die Grundlage für einen hohen Nutzerkomfort und geringe Energiekosten. Gleichzeitig hilft sie langfristig Bauschäden zu vermeiden.

Die Prozessqualität

Die Qualität der Projektvorbereitung wird danach bewertet wie frühzeitig und umfassend alle relevanten Rahmenbedingungen definiert und festgehalten werden. Während der gesamten Bauphase wird die Qualität der geplanten Maßnahmen transparent und zuverlässig gesichert und dokumentiert.Gleiches gilt für eine kluge Projektdokumentation und Kommunikation, die alle Nutzer von Anfang an in die Lage versetzt das Gebäude effizient und nachhaltig zu bewirtschaften.

Die Standortqualität

Welche postiven Impulse liefert der Standort und welchen Einfluss übt das Gebäude auf das umliegende Quartier aus? Ermöglicht der Standort eine nachhaltige und intelligente Verkehrsanbindung?

Alle Bewertungskriterien für Neubauten im Detail finden Sie auf der Website des DGNB unter https://www.dgnb-system.de/de/gebaeude/neubau/kriterien/.

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DGNB Zertifizierung

Nachhaltigkeit – es gibt praktisch keine Branche oder Firma, die sich diese nicht auf ihre Fahnen oder in die Corporate Identity schreibt. Nachhaltigkeit als Begriff ist ausgeleiert wie ein in die Jahre gekommener Einweckgummi. Trotzdem kommen wir um den Begriff nicht herum, wenn wir die Herausforderungen der Zukunft ernst und unsere Verantwortung annehmen. Gerade als Architekten bekleiden wir bei diesem Thema eine Schlüsselrolle, die wir in ihrer gesamten Komplexität alleine gar nicht ausfüllen können.

Ein objektives Zertifizierungs-System unterstützt unsere Arbeit deshalb gewinnbringend. Denn ein Gebäude ist nicht automatisch nachhaltig, weil ich Holz in der Fassade verbaue und Photovoltaik aufs Dach schraube. Nehmen wir das Thema Nachhaltigkeit wirklich ernst, müssen Mehrwerte für Menschen, Umwelt und Wirtschaftlichkeit sorgfältig und sinnvoll miteinander kombiniert und gegeneinander abgewogen werden.

Zielkonflikte zwischen ökologischen, ökonomischen und soziokulturellen Aspekten sind hierbei vorprogrammiert. Diese gilt es aufzulösen durch das Zusammenspiel mannigfacher Expertise der unterschiedlichen Disziplinen. Erfahrene Auditoren wissen, welche Stellschrauben zu drehen sind, um für ein Gebäude in Gänze größtmögliche Nachhaltigkeit zu erzielen.

Der unter Umständen erhöhte Planungsaufwand zahlt in der Regel ein in weniger Nachträge, höhere Qualität und eine bessere Performance der Gebäude.

Technopark | Hannover-Marienwerder

Mit einem unserer jüngsten Projekte – dem Technopark in Marienwerder – entsteht einer der wenigen Neubauten in Hannover, bei dem eine Zertifizierung mit dem DGNB Standard Platin angestrebt wird. Hierzu begleiten Auditoren der DGNB das gesamte Projekt bereits ab der Planungsphase.

Das Zertifizierungssystem des DGNB ist mittlerweile international anerkannt als Global Benchmark for Sustainability. Sein Ziel ist es, nachhaltiges Bauen messbar und somit vergleichbar zu machen. Dazu werden im Projekt zahlreiche Parameter betrachtet, bewertet und gewichtet. Bei Neubauten dient dieser unabhängige Zertifizierungsprozess der transparenten Qualitätskontrolle über den gesamten Planungs- und Fertigstellungszeitraum hindurch.

6 Haupt-Kategorien gliedern die Bewertung von Neubauten

Hierzu bewerten die Autitoren unter anderem folgende Kriterien:

Die ökologische Qualität

Die Ökobilanz des Gebäudes wird bewertet nach Co²-Ausstoß und Energiebedarf des Gebäudes über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg. Das gesamte Vorhaben wird hinsichtlich Ressourcenverbrauch und Risiken sowie Biodiversität am lokalen Standort betrachtet und bewertet.

Die ökonomische Qualität

Werden die wirtschaftlichen Ressourcen sinnvoll und bewusst eingesetzt und zu welchen gebäudebezogenen Kosten führt dies für den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes? Ist das Gebäude anpassungsfähig geplant, um neuen Anforderungen an die Nutzung flexibel genug begegnen zu können? Dies vermindert das Risiko von Leerstand und erhöht die Akzeptanz der Nutzer.

Die soziokulturelle und funktionale Qualität

Eine hohe Aufenthaltsqualität im Inneren und Außen steigert das Wohlbefinden, die Gesundheit und den sozialen Austausch der Nutzer. Hierzu ist es notwendig, dass die Nutzer ausreichende Möglichkeiten haben auf Sonnenschutz, Lüftung, die Temperatur und die Belichtung Einfluss zu nehmen.

Die technische Qualität

Rückbau- und Recyclingfähigkeit ist eines der wichtigsten Anliegen des DGNB. Ziel ist es eine „Circular Economy“ zu schaffen und den Abbau natürlicher Ressourcen zu minimieren – bestenfalls gänzlich zu vermeiden. Der Qualität der Gebäudehülle kommt hierbei eine tragende Rolle zu. Gut geplant bildet diese die Grundlage für einen hohen Nutzerkomfort und geringe Energiekosten. Gleichzeitig hilft sie langfristig Bauschäden zu vermeiden.

Die Prozessqualität

Die Qualität der Projektvorbereitung wird danach bewertet wie frühzeitig und umfassend alle relevanten Rahmenbedingungen definiert und festgehalten werden. Während der gesamten Bauphase wird die Qualität der geplanten Maßnahmen transparent und zuverlässig gesichert und dokumentiert.Gleiches gilt für eine kluge Projektdokumentation und Kommunikation, die alle Nutzer von Anfang an in die Lage versetzt das Gebäude effizient und nachhaltig zu bewirtschaften.

Die Standortqualität

Welche postiven Impulse liefert der Standort und welchen Einfluss übt das Gebäude auf das umliegende Quartier aus? Ermöglicht der Standort eine nachhaltige und intelligente Verkehrsanbindung?

Alle Bewertungskriterien für Neubauten im Detail finden Sie auf der Website des DGNB unter https://www.dgnb-system.de/de/gebaeude/neubau/kriterien/.