RTW Architekten Sparkasse Marburg Visu Platz 032022RTW Architekten Sparkasse Marburg Visu Platz 032022 295x200
RTW Architekten Sparkasse Marburg Lageplan 032022RTW Architekten Sparkasse Marburg Lageplan 032022 295x200
RTW Architekten Sparkasse Marburg Erdgeschoss 032022RTW Architekten Sparkasse Marburg Erdgeschoss 032022 295x200
RTW Architekten Sparkasse Marburg Obergeschoss 032022RTW Architekten Sparkasse Marburg Obergeschoss 032022 295x200
RTW Architekten Sparkasse Marburg Ansicht Ost 032022RTW Architekten Sparkasse Marburg Ansicht Ost 032022 295x200
RTW Architekten Sparkasse Marburg 2 Obergeschoss 032022RTW Architekten Sparkasse Marburg 2 Obergeschoss 032022 295x200
RTW Architekten Sparkasse Marburg Ansicht Sued 032022RTW Architekten Sparkasse Marburg Ansicht Sued 032022 295x200
RTW Architekten Sparkasse Marburg Ansicht West 032022RTW Architekten Sparkasse Marburg Ansicht West 032022 295x200
RTW Architekten Sparkasse Marburg Wohnen Ansicht Sued 032022RTW Architekten Sparkasse Marburg Wohnen Ansicht Sued 032022 295x200
RTW Architekten Sparkasse Marburg Wohnen Ansicht West 032022RTW Architekten Sparkasse Marburg Wohnen Ansicht West 032022 295x200
RTW Architekten Sparkasse Marburg Wohnen EG 032022RTW Architekten Sparkasse Marburg Wohnen EG 032022 295x200

Realisierungswettbewerb Verwaltungsgebäude Sparkasse Marburg

2020 hatten die Sparkasse und die Stadt Marburg einen städtebaulichen Wettbewerb für das südliche Stadtgebiet Marburgs ausgelobt. Ziel war es eine städtebauliche Lösung für das Areal zu finden, das einem Neubau der Sparkassenhauptverwaltung Raum bietet, Außerdem galt es auf die anhaltend hohe Wohnraumnachfrage zu reagieren.

Der städtebauliche Siegerentwurf sieht vor, den Neubau des Sparkassenhauptsitzes auf dem Areal zwischen Cappeler Straße und Frauenbergstraße anzusiedeln. Zusätzliche Wohnbebauung soll das Verwaltungsgebäude einbetten im Quartier.

Auf dieser Grundlage hat die Sparkasse Marburg einen Realisierungswettbewerb für den Neubau ihrer Hauptverwaltung ausgeschrieben.

4 m Höhenversatz des Geländes von West nach Ost sind bei den Planungen sowohl des Sparkassen-Gebäudes als auch bei der Wohnbebauung zu berücksichtigen. Teile des Erdge­schosses des Verwaltungsgebäudes liegen deshalb im Erdreich. Alle Gebäude sind gestaffelt ins Gelände geplant und somit barrierefrei erschließbar.

Verwaltungsgebäude Sparkasse Marburg | Gestaltung

Unser Entwurf für das Verwaltungsgebäude der Sparkasse formt sich aus drei fünf- und sechs­geschossigen Türmen. Diese sind als klassische Blockbebauung in den ersten drei Geschossen miteinander verbunden. Die dreigeschossigen Gebäudebereiche bieten Raum für Dachterrassen für die darüberliegenden Geschosse. Der Innenhof, der sich oberhalb des Erdgeschosses befindet, bietet zusätzliche geschützte Aufenthaltsräume. Das Erdgeschoss zum Quartiersplatz zeigt sich mit vier Metern Geschosshöhe repräsentativ und einladend. Die darüberliegenden Ebenen ermög­lichen mit einer Geschosshöhe von 3,50 m vielseitige und flexible Büro- und Gemeinschafts­nutzung. Das sechste Geschoss – die „Krone“ – bildet mit 4,50 m Geschosshöhe den Abschluss zum Quartierplatz.

Große Öffnungen zum Quartiersplatz und den anderen Seiten markieren die Eingänge der Sparkasse.

Der höchste, sechsgeschossige Turm schiebt sich schräg aus seiner Grundform zum Platz hinaus und prägt den Haupteingang. Eine große, zweigeschossige Öffnung in der Fassade bildet den Abschluss der Gebäudefigur. Die Schräge im Turm erzeugt eine Platz-Dynamik, die die städtebaulich relativ starre Situation entspannt.

Die Fassadengestaltung unseres Entwurfs sieht ein einheitliches, sich wiederholendes Raster vor. Nach außen präsentiert sich die hochwertige, helle Klinkerfassade durch ein vertikal ausgeprägtes Format, in der größere Öffnungen klar die Eingänge markieren.

Nachhaltigkeit

Die Grundstruktur des Gebäudes wurde auf eine lange Nutzungsdauer ausgelegt. Die gewählte Fassadenstruktur ermöglicht eine hohe Flexibilität in der Grundrissgestaltung. Die vertikal gegliederte Fassade bietet in kleinen, regelmäßigen Abständen Anschlusspunkte für Innen­wän­de in dem vorgegebenen Ausbauraster von 1,35 m. Dadurch kann auf zukünftige Anforde­rungen an die Flächen und deren Organisation reagiert werden und die Grundstruktur erhalten bleiben.

Auf den drei Türmen und damit auch Hochpunkten unseres Entwurfs sind Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung vorgesehen. Zusätzlich ist in den Technikflächen ein Batteriespeicher vorgesehen, sodass die Sparkasse ihren eigenen Strombedarf, auch wenn die Sonne nicht scheint, deckt. Auf diese Weise profitiert auch die für die Tiefgarage vorgesehene Ladestruktur für E-Mobilität. Überschüsse werden für den späteren Bedarf gespeichert. Erst wenn die Batterie voll ist, wird in das Netz eingespeist.

Ideenteil Wohnbebauung | Baufeld 2 und 3

Parallel zum Realisierungswettbewerb für ihren Verwaltungsbau hat die Sparkasse Marburg einen Ideenwettbewerb für die im neuen Quartier zu planende Wohnbebauung ausgeschrieben. Ziel soll es sein, Wohnraum in unterschiedlichen Wohnungsgrößen zu schaffen. Mindestens 30% der Einheiten ist als geförderter Wohnungsbau vorzusehen. Im Erdgeschoss sollen Läden und Dienst­leister angesiedelt werden, die dazu beitragen, ein belebtes, urbanes Viertel zu schaffen.

Das Quartier ist sehr gut an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossen. Bushaltestellen sind fußläufig erreichbar. Für den Weg in die Innenstadt benötigt man mit dem Fahrrad ca. 13 min. Der Bahnhof Marburg Süd ist zu Fuß in ca. 15 min zu erreichen. Dies reduziert den PKW-Stellplatz­schlüssel für dieses Stadtgebiet.

Entwurf

Unser Entwurf sieht eine gemischte Nutzung aus Café, Nahversorgung und Wohnbebauung vor. Zwei drei- bis fünfgeschossige Quartiersblöcke umschließen jeweils einen geschützten Innenhof. Die Quartiere öffnen sich zu zwei, bzw. drei Seiten in den Stadtraum. Die Gebäude werden über die halböffentlichen Innenhöfe erschlossen.

Alle 3- bis 6-Spänner haben einen eigenen Eingang und werden über ein minimiertes, zentrales Treppenhaus erschlossen, um die größtmögliche Fläche als Wohnraum nutzen zu können. Der geplante Wohnungsmix von 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen ermöglicht eine gesunde Mischung der Bewohner von Familien, Senioren, Singles und Studenten. Jeweils 40 % der Einheiten sind 2- oder 3-Zimmer-Wohnungen.

Großzügige Wohnräume, reduzierte Flure und gebündelte Nebenraumzonen prägen die Grundrisse. Moderne, bodentiefe Fenster belichten alle Wohnräume großzügig mit Tageslicht. Jede Wohnung verfügt über einen privaten Außenraum als Balkon, Dachterrasse oder Mieter­garten im Erdgeschoss.

Zusätzliche geschützte, halböffentliche Freiflächen bieten die mit heimischen, ortstypischen Arten begrünte Innenhöfe als Quartiersplatz. Hier ermöglichen gemeinschaftliche Kinderspiel- und Grünflächen Austausch und Kontakt unter den Bewohnern aus dem Quartier und der umlie­gen­den Wohnbebauung.

 

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Realisierungswettbewerb Verwaltungsgebäude Sparkasse Marburg

2020 hatten die Sparkasse und die Stadt Marburg einen städtebaulichen Wettbewerb für das südliche Stadtgebiet Marburgs ausgelobt. Ziel war es eine städtebauliche Lösung für das Areal zu finden, das einem Neubau der Sparkassenhauptverwaltung Raum bietet, Außerdem galt es auf die anhaltend hohe Wohnraumnachfrage zu reagieren.

Der städtebauliche Siegerentwurf sieht vor, den Neubau des Sparkassenhauptsitzes auf dem Areal zwischen Cappeler Straße und Frauenbergstraße anzusiedeln. Zusätzliche Wohnbebauung soll das Verwaltungsgebäude einbetten im Quartier.

Auf dieser Grundlage hat die Sparkasse Marburg einen Realisierungswettbewerb für den Neubau ihrer Hauptverwaltung ausgeschrieben.

4 m Höhenversatz des Geländes von West nach Ost sind bei den Planungen sowohl des Sparkassen-Gebäudes als auch bei der Wohnbebauung zu berücksichtigen. Teile des Erdge­schosses des Verwaltungsgebäudes liegen deshalb im Erdreich. Alle Gebäude sind gestaffelt ins Gelände geplant und somit barrierefrei erschließbar.

Verwaltungsgebäude Sparkasse Marburg | Gestaltung

Unser Entwurf für das Verwaltungsgebäude der Sparkasse formt sich aus drei fünf- und sechs­geschossigen Türmen. Diese sind als klassische Blockbebauung in den ersten drei Geschossen miteinander verbunden. Die dreigeschossigen Gebäudebereiche bieten Raum für Dachterrassen für die darüberliegenden Geschosse. Der Innenhof, der sich oberhalb des Erdgeschosses befindet, bietet zusätzliche geschützte Aufenthaltsräume. Das Erdgeschoss zum Quartiersplatz zeigt sich mit vier Metern Geschosshöhe repräsentativ und einladend. Die darüberliegenden Ebenen ermög­lichen mit einer Geschosshöhe von 3,50 m vielseitige und flexible Büro- und Gemeinschafts­nutzung. Das sechste Geschoss – die „Krone“ – bildet mit 4,50 m Geschosshöhe den Abschluss zum Quartierplatz.

Große Öffnungen zum Quartiersplatz und den anderen Seiten markieren die Eingänge der Sparkasse.

Der höchste, sechsgeschossige Turm schiebt sich schräg aus seiner Grundform zum Platz hinaus und prägt den Haupteingang. Eine große, zweigeschossige Öffnung in der Fassade bildet den Abschluss der Gebäudefigur. Die Schräge im Turm erzeugt eine Platz-Dynamik, die die städtebaulich relativ starre Situation entspannt.

Die Fassadengestaltung unseres Entwurfs sieht ein einheitliches, sich wiederholendes Raster vor. Nach außen präsentiert sich die hochwertige, helle Klinkerfassade durch ein vertikal ausgeprägtes Format, in der größere Öffnungen klar die Eingänge markieren.

Nachhaltigkeit

Die Grundstruktur des Gebäudes wurde auf eine lange Nutzungsdauer ausgelegt. Die gewählte Fassadenstruktur ermöglicht eine hohe Flexibilität in der Grundrissgestaltung. Die vertikal gegliederte Fassade bietet in kleinen, regelmäßigen Abständen Anschlusspunkte für Innen­wän­de in dem vorgegebenen Ausbauraster von 1,35 m. Dadurch kann auf zukünftige Anforde­rungen an die Flächen und deren Organisation reagiert werden und die Grundstruktur erhalten bleiben.

Auf den drei Türmen und damit auch Hochpunkten unseres Entwurfs sind Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung vorgesehen. Zusätzlich ist in den Technikflächen ein Batteriespeicher vorgesehen, sodass die Sparkasse ihren eigenen Strombedarf, auch wenn die Sonne nicht scheint, deckt. Auf diese Weise profitiert auch die für die Tiefgarage vorgesehene Ladestruktur für E-Mobilität. Überschüsse werden für den späteren Bedarf gespeichert. Erst wenn die Batterie voll ist, wird in das Netz eingespeist.

Ideenteil Wohnbebauung | Baufeld 2 und 3

Parallel zum Realisierungswettbewerb für ihren Verwaltungsbau hat die Sparkasse Marburg einen Ideenwettbewerb für die im neuen Quartier zu planende Wohnbebauung ausgeschrieben. Ziel soll es sein, Wohnraum in unterschiedlichen Wohnungsgrößen zu schaffen. Mindestens 30% der Einheiten ist als geförderter Wohnungsbau vorzusehen. Im Erdgeschoss sollen Läden und Dienst­leister angesiedelt werden, die dazu beitragen, ein belebtes, urbanes Viertel zu schaffen.

Das Quartier ist sehr gut an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossen. Bushaltestellen sind fußläufig erreichbar. Für den Weg in die Innenstadt benötigt man mit dem Fahrrad ca. 13 min. Der Bahnhof Marburg Süd ist zu Fuß in ca. 15 min zu erreichen. Dies reduziert den PKW-Stellplatz­schlüssel für dieses Stadtgebiet.

Entwurf

Unser Entwurf sieht eine gemischte Nutzung aus Café, Nahversorgung und Wohnbebauung vor. Zwei drei- bis fünfgeschossige Quartiersblöcke umschließen jeweils einen geschützten Innenhof. Die Quartiere öffnen sich zu zwei, bzw. drei Seiten in den Stadtraum. Die Gebäude werden über die halböffentlichen Innenhöfe erschlossen.

Alle 3- bis 6-Spänner haben einen eigenen Eingang und werden über ein minimiertes, zentrales Treppenhaus erschlossen, um die größtmögliche Fläche als Wohnraum nutzen zu können. Der geplante Wohnungsmix von 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen ermöglicht eine gesunde Mischung der Bewohner von Familien, Senioren, Singles und Studenten. Jeweils 40 % der Einheiten sind 2- oder 3-Zimmer-Wohnungen.

Großzügige Wohnräume, reduzierte Flure und gebündelte Nebenraumzonen prägen die Grundrisse. Moderne, bodentiefe Fenster belichten alle Wohnräume großzügig mit Tageslicht. Jede Wohnung verfügt über einen privaten Außenraum als Balkon, Dachterrasse oder Mieter­garten im Erdgeschoss.

Zusätzliche geschützte, halböffentliche Freiflächen bieten die mit heimischen, ortstypischen Arten begrünte Innenhöfe als Quartiersplatz. Hier ermöglichen gemeinschaftliche Kinderspiel- und Grünflächen Austausch und Kontakt unter den Bewohnern aus dem Quartier und der umlie­gen­den Wohnbebauung.